Der Hippodom Kölner Zoo - Flusspferd - Nilpferd - Hippo im Kölner Zoo - Köln hat 2 Dome : den Hippodom und den Kölner Dom
Das Flusspferd, auch als Nilpferd oder Hippo bekannt, gehört zu den bekanntesten afrikanischen Wildtieren und wird in freier Wildbahn bis zu 40 Jahre alt. Kaum bekannt ist, dass Flusspferde vor Jahrmillionen auch in europäischen Gewässern angesiedelt waren. Damals hatte sich die Familie der Flusspferde über den Rhein bis nach England ausgebreitet und war ausgesprochen arten- und formenreich. Funde in England, in Deutschland und in Höhlen der Mittelmeerinseln Malta, Sizilien, Kreta sind Zeugnis davon. Ende des 20. Jahrhunderts enthüllten genetische Analysen, dass Wale die nächsten Verwandten der Flusspferde sind. Eine verblüffende Erkenntnis, bedenkt man, dass Hippos kaum schwimmen können.
Das im Wasser lebende Flusspferd ist der größte Vertreter dieser Familie und kommt in Mittel- und Südafrika vor. Sein deutlich kleinerer Verwandter, das Zwergflusspferd, ist im Regenwald Westafrikas Zuhause.
Der Kölner Zoo ist die einzige Einrichtung auf der Welt, in dem die Hippos einen eigenen Dom haben: in der Domstadt Köln gibt es neben dem Kölner Dom den Hippodom. Fast biblisch durchschreitet man durch Glasscheiben getrennt eine afrikanische Flusslandschaft, und betrachtet das Treiben von Hippos, Nilkrokodilen und Viktoriabarschen unter Wasser.
Flußpferde sind dämmerungs- und nachtaktiv. Dann suchen sie an Land die Weidegründe auf. Den Tag verbringen sie in mehr oder weniger im Wasser oder auf Sandbänken, von welchen sie auch Krokodile verjagen. Erst ab einer Länge von 3,5 m machen Hippos einen Bogen um diese. Durchschnittlich bleiben Flusspferde nur fünf Minuten unter Wasser. Während sie am Gewässergrund schlafen, tauchen sie vollkommen automatisch auf, um Luft zu holen. Sie nutzen ihr stattliches Körpergewicht von bis zu 4,5 Tonnen, um sich auf den Gewässerboden sinken zu lassen und bewegen sich dort laufend vorwärts. Hauptfeind ist der Mensch. Selbst Löwen, Hyänen und Krokodile meiden sie. Flusspferde sind mit bis zu 40 km/h schneller, als man denkt.
Wilderei wegen Elfenbein und die Zerstörung ihres Lebensraums haben dazu geführt, dass beide Arten als gefährdet bzw. stark gefährdet eingestuft werden. In freier Wildbahn leben noch ca. 115.000 bis 130.000 Tiere, die Bestandszahlen wilder Zwergflusspferde werden auf rund 2.000 bis 3.000 Tiere geschätzt. Der Kölner Zoo ist aktiv für den Schutz der Flußpferde in eSwatini an einem Schutzprogramm involviert.
Der Kölner Zoo ist seit 2009 in eSwatini aktiv und unterstützt seinen Partner Big Game Parks mit jährlich 25.000 Dollar beim Schutz von Flusspferd, Krokodil, Nashorn und Co. Dabei geht es in erster Linie darum, die Konflikte zwischen den Menschen und den als gefährlich eingestuften Tieren zu lösen oder zu vermindern.
Der Hippodom Kölner Zoo - Das Krokodil oder Nilkrokodil im Kölner Zoo - Das Zootier des Jahres 2021
Krokodile teilten sich ihren Lebensraum bereits mit den Dinosauriern. Seit mehr als 200 Millionen Jahren bevölkern sie in ihrer Entwicklung nahezu unverändert unseren Planeten. Bis der Mensch auftauchte. Die Menschen dringen bis heute immer weiter in den Lebensraum der Krokodile ein, töten sie, weil sie die Tiere als Gefahr für sich und ihre Haustiere ansehen. Ihr Fleisch und die Eier werden verzehrt. Die Moschusdrüsen der Krokodile werden zur Parfümherstellung genutzt. Und weil Krokodile Fische fressen, gelten sie als Konkurrenten der Fischer. Viele Krokodilarten gelten daher als gefährdet und sechs Arten werden von der IUCN bereits als „von der Ausrottung bedroht“ (CR) eingestuft.
Dazu zählen das Philippinenkrokodil, das Siamkrokodil und das Kubakrokodil.
Der Lebensraum wird verringert, sie haben das Image des Monsters. Dabei sind sie neben den Vögeln die letzten Relikte der Dinosaurier. Sie halten das Ökosystem stabil: sie sind Aasfresser, ihre Opfer sind meist schwache oder kranke Tiere, sie fressen Piranhas.
Der Kölner Zoo ist in das Nachzuchtprogramm des Philippinenkrokodils aktiv involviert. Durch Nachzucht im Kölner Zoo konnten Krokodile ausgebildet werden. „Kölner Zoo am 24.08.2021. | Von: Anna Rauhaus & Prof. Dr. Thomas Ziegler Schon wieder erfolgreich: der Kölner Zoo konnte wieder Philippinenkrokodile nachzüchten. Sie sollen in den kommenden Jahren auf den Philippinen ausgewildert werden.“ Biologen des Kölner Zoos ist die Rückführung zweier Philippinenkrokodil-Nachzuchten in ihr Ursprungsgebiet gelungen. „Hulky“ und „Dodong“ kamen nach einem Transportflug wohlbehalten in der philippinischen Hauptstadt Manila an. Die beiden Panzerechsen zählen zu einer der seltensten Krokodilarten der Erde: dem massiv vom Aussterben bedrohten Philippinenkrokodil. „Hulky“ und „Dodong“ sollen nach ihrer Eingewöhnung in einer Wildtierauffangeinrichtung der philippinischen Regierung eine reinerbige Population begründen. In Schritt zwei sollen ausgewählte Vertreter dieser Zucht im Süden des südostasiatischen Inselreichs ausgewildert werden, um die stark bedrohten natürlichen Bestände zu stärken.
In der Natur leben nur noch knapp 100 Philippinenkrokodile. Die Art wird daher als von der Ausrottung bedroht eingestuft. Seit vielen Jahren bauen Nachzuchtprojekte vor Ort und Zoologische Gärten in Europa, Amerika und Australien gemeinsam einen Bestand in menschlicher Obhut auf. Da die Haltung der Krokodile kompliziert ist und der Nachwuchs erst mit ca. 15 Jahren geschlechtsreif wird, ist das eine mühselige Aufgabe. Mittlerweile ist der Zoobestand stabil genug, um Tiere aus Europa in einem philippinischen Naturschutzgebiet, unter wissenschaftlicher Betreuung, auszuwildern. Mit den Kampagnengeldern werden neue „soft-release“ Auswilderungsanlagen für Krokodile und eine weitere Nachzuchtstation direkt in dem Auswilderungsgebiet gebaut.